Bevor ich zum heutigen Tag komme, muss ich noch etwas von gestern loswerden. Gestern Abend bin ich in das Kiwi Burger Lokal in West Yellowstone gegangen, wo es die angeblich besten Burger der Stadt gibt. Weil die Inhaberin eine Neuseeländerin ist wollen wir sie einfach auch Kiwi nennen. Es fiel sofort auf, dass sie keine Amerikenerin ist. Schlank, flotter Gang, kein Kaugummienglisch und unheimlich helle im Kopf, aber das bekam ich erst mit, nachdem die letzten Gäste, außer mir gegangen waren. Ich war noch mit meinem Burger beschäftigt, als sie in die Küche ging und zu mir gewandt meinte, ob ich die Türe zusperren könnte und das Open-Schild auf Closed wenden könnte. Gut erzogen wie ich bin kam ich diesem nach und schaute  schon mal nach geeigneten Waffen zur Selbstverteidigung. Als Sie dann aus der Küche kam brannte schon eine selbstgetrete Zigarette in Ihrem Mund und bestimmend meinte Sie nur: Keine Angst, das ist kein Joint, Es tut so gut, endlich mal keinen Amerikaner hier zu haben. Du musst dir jetzt Zeit nehmen und mit mir quatschen. Als ich dann als erstes meinte, dass meines erachtens ein Joint anders aussehen würde, lächelte Sie nur und das bisschen Eis, was vielleicht noch vorhanden war, ward gebrochen.Wenn zwei Leute sich anscheinend verstehen, dann braucht es wohl keine Namen, deswegen kann ich nur sagen: Ein netter Abend, danke Kiwi! Ach, ja bei dem Artikel von gestern hab ich noch Fotos angehängt, unter anderm diesen frechen Kerl (Pronghorn)

Aber jetzt zum heutigen Tag. Die Reise sollte ja nach Challis (Idaho) gehen, aber als ich den vielen Schnee in der Richtung sah, beschloss ich mich Richtung Süden zu orientieren Die Strecke nach Twin Falls (Idaho) bietet keine großen Sehenswürdigkeiten, sodass man  den Tempomat einstellt und gemütlich auf dem Highway entlang cruised (hab ich des jetzt richtig geschrieben? Ihr wisst was ich meine.). Ein Vorteil vom alleine Reisen ist, du kannst die Musik hören, die du hören willst. In diesem Falle, war es die neueste Scheibe von AC/DC und sogleich tat sich ein weiterer Vorteil des alleinreisends auf, du kannst diese Musik so laut hören wie du willst. Naja fast, denn bei dem Titel „Thunderstruck“ war der Lautstärkenregler am An-schlag und meine Ohren vibrierten immer noch nicht-> muss unbedingt einen Verbesserungsvorschlag beim Vermieter einreichen. Irgendwann nach langer Fahrt durch riesige Weidegebiete kam dann der Rock`n Roll Camper am Craters of the Moon National Monument an. Hier kann man sich riesige Lavafelder, Krater und Aschekegel anschauen. Nachdem die Landschaft sehr dem Mond ähnelt, hat man hier früher Astronauten auf ihre Mission vorbereitet. Man muss es nicht unbedingt gesehen haben, aber wenn man vorbeikommt, kann man`s mitnehmen!

Nachdem ich nicht weis, wo mich der Weg morgen hinführt und ob es da Internet gibt, bzw diese blöde Kiste von Computer überhaupt geht, schaut einfach rein und wenn nichts neues drinsteht -> ich werde alles nachdokumentieren.

Der Steuermann des Rock`n Roll Camper

Volker

Craters of the Moon N.M.

Craters of the Moon N.M.

Craters of the Moon N.M.

Craters of the Moon N.M.